Pull- und Push-Marketing einfach erklärt

Wer kennt es nicht: Du rennst im Shoppingwahn von Geschäft zu Geschäft und hast beim Eintreten wieder mal an der Tür gezogen, auf der in grün und fett PUSH steht? Bist du, wenn du jetzt an der Kasse landest, Opfer des Pull und Push Marketing von dem Geschäft geworden? Natürlich nicht. Zumindest nicht an dieser Stelle, vielleicht aber schon mal wann anders. Wenn du das herausfinden möchtest oder du die Unterschiede von Pull- und Push-Marketing kennenlernen willst, solltest du weiterlesen. Wir erklären dir diese wichtigen Marketingmethoden und was Suchmaschinenoptimierung damit zu tun hat.

Traffic dank Pull und Push Marketing

Bei den beiden Marketingmethoden, Pull Marketing und Push Marketing, handelt es sich um zwei Arten, um Traffic zu generieren. Allerdings unterscheiden sich diese zwei Arten in der Art, wie die Kund:innen angesprochen werden und zu welchem Zeitpunkt. Denn traditionelles Marketing ist heutzutage nicht mehr ausreichend. Die digitale Welt eröffnet zahlreiche Marketingkanäle, auf denen Werbung auf verschiedenste Art und Weise umgesetzt werden kann. Hierzu zählen Facebook WerbungGoogle Ads, aber auch Suchmaschinenoptimierung und vieles mehr. Viele Kanäle – viele Marketingmethoden! Und hier kommen Push- und Pull-Marketing ins Spiel. Wir möchten zunächst einmal definieren, was sich hinter den Begriffen verbirgt und die Unterschiede aufzeigen.

First things first: Was ist Push Marketing?

Unter der Push-Strategie (auch Outbound Marketing genannt), versteht man Werbemaßnahmen, mit denen ein Unternehmen seine Produkte in den Markt “hineindrückt”. Das Produkt wird so aktiv an die oder den Kund:in gebracht. Der Gedanke dahinter ist, dass die/der Kund:in so häufig wie möglich mit dem Produkt oder der Bewerbung des Produkts in Kontakt tritt. Aber Achtung: Eine Gefahr dabei sind natürlich die hohen Streuverluste!

Beispiele für Push-Marketing Maßnahmen sind:

  • Social Media Ads
  • Radiowerbung
  • Postwurfsendungen
  • Banner Werbung
  • Newsletter

Und was ist Pull Marketing?

Die Pull-Strategie (auch Inbound Marketing genannt) versucht durch eine Art Sogwirkung entlang der Customer Journey ein Markenimage zu schaffen und Interesse am Produkt mehr und mehr zu wecken. Das Produkt wird also nicht wie bei der Push-Strategie in den Markt gedrückt, sondern umgekehrt: Die oder der Kund:in wird zum Produkt geführt und quasi selbst aktiv. Ganz nach dem Motto: “Lass dich von den Interessenten finden, nicht umgekehrt!” Das Interesse geht beim Pull Marketing also von den Nutzer:innen aus. Die Person kennt das Produkt bereits und sucht schon danach. Und hier solltest du als Unternehmen zur richtigen Zeit am richtigen “Ort” sein, in dem Fall in der Online Suche am besten ganz oben. Hol’ die/den Kund:in an ihren/seinen Pain Points ab!

Beispiele für Pull-Marketing Maßnahmen sind:

  • SEO (Suchmaschinenoptimierung)
  • SEA (bezahlte Suchanzeigen wie Google Ads)
  • Content Marketing

Was ist der Unterschied zwischen Pull Marketing und Push Marketing?

Das Problembewusstsein ist also der zentrale Punkt. Kennen die Leute das Produkt und recherchieren schon danach oder müssen sie es erst noch kennenlernen?

Wann welche Strategie des Pull und Push Marketing einsetzen?

Jetzt weißt du, was sich hinter welcher der beiden Strategien verbirgt, aber noch nicht, wann welche sinnvoll ist. Nicht mehr lange und dann weißt du das auch, denn hier folgt die Erklärung:

Wenn du ein neues Produkt in den Markt einführst oder eine Nische besetzt, sowie bei kurzfristigen Verkaufsaktionen oder einem einmaligen Event solltest du auf Push Maßnahmen zurückgreifen. Warum ist das so? Dadurch sorgst du erstmal dafür, dass dein Produkt überhaupt an Bekanntheit gewinnt. Die Kund:innen müssen schließlich davon erfahren, dass es überhaupt existiert. Das Bewusstsein macht also den Unterschied! Pull Marketing sollte hingegen umgesetzt werden, wenn das Produkt und dessen Vorteile bekannt sind und Leute wissen, wonach sie suchen.

Branchen, zu denen Pull Strategien gut passen, sind zum Beispiel Tourismus, Autohändler, Firmen für Haushaltsgeräte uvm.. Denn das sind alles Dinge, die du suchst, weil du sie gerade brauchst.

Die Vorteile des Pull Marketing am Beispiel von Suchmaschinenoptimierung

Pull Marketing wird oft als die sanftere und unaufdringlichere Methode bezeichnet, den Markt zu bearbeiten. Denn die/der Kund:in ist selbst aktiv und kennt bereits Vorteile deines Produktes. Wichtig ist der Content als Hauptbestandteil jeder Pull Marketing Strategie. Zudem spielt das Branding eine Rolle. Gerade in Märkten mit Konkurrenten mit starkem Branding spielen Pull Maßnahmen eine bedeutende Rolle.

Was eignet sich daher besser als den Einsatz von Suchmaschinenoptimierung? Durch SEO erzeugst du starken Content, kannst Branding mit einsetzen und die Nutzer:innen die gesamte Customer Journey begleiten und von deinen Produkten überzeugen! Denn ist deine Webseite suchmaschinenoptimiert, gewinnt sie mit den passenden Keywords und Inhalten die oberen Postition in Google und Co. Und sticht bei der Recherche nach dem Produkt direkt ins Auge.

Ein Vorteil dabei ist, dass hierdurch oft loyalere Kund:innen und Follower generiert werden. Denn das erste Vertrauen reicht offenbar aus, um selbst aktiv zu werden und weiter nach deinen Produkten und Leistungen zu suchen. Jetzt hast du sie an der Angel und solltest du nicht mehr verlieren!

Webseite ohne SEO ist wie ein Fahrrad ohne Pedale:
Du kannst dich zwar draufsetzen und ein Stück rollen,
aber richtig weit kommst du damit nicht.

Vor allem im E-Commerce hängen die Erfolge laut OMT stark vom Pull-Marketing ab. Hintergrund ist, dass viele Interessenten z.B. vor dem Einkauf Suchmaschinen nutzen, um sich vorab zu informieren. Das zeigen auch die Statistiken von Hubspot.

Können sich Pull und Push Marketing Kanäle überschneiden?

Grundsätzlich möchten wir hervorheben, dass sich Push- und Pull-Strategien sinnvoll strategisch ergänzen und man stets beide Strategien berücksichtigen sollte. Es lohnt sich, diese Strategie zu kombinieren, denn beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Es gibt sogar Maßnahmen, da überschneiden sich Push und Pull: so ist es in Remarketing Kampagnen auf Social Media der Fall. Zwar werden Anzeigen aktiv vom Unternehmen in den Markt gestreut, jedoch den Nutzer:innen, die bereits selbst Kontakt mit z.B. der Webseite hatten.

Übrigens ist Pull-Traffic angeblich der Teurere. Allerdings ist die Conversion Rate auch um 68% höher!

Zeige also deinen Expertenstatus durch Pull Marketing und baue dein Branding mit ein.

Wichtig dabei: Kenne deine Zielgruppe oder mache im ersten Schritt eine Zielgruppenanalyse.

Danach geht es um den relevanten Content. Hierbei helfen wir dir, die richtigen Keywords zu finden, um genau den Nerv deiner Kund:innen zu finden. Unsere SEO-Maßnahmen zeigen dir sogar auf, welche Nutzerfragen deine potenziellen Kund*Innen haben, bevor sie im Shop endgültig zuschlagen. Das glaubst du uns nicht? Überzeuge dich selbst und vereinbare jetzt gleich einen kostenlosen Beratungstermin!