Suchintention verstehen & nutzen

Leonie Streich
23.09.2022
Leonie Streich

Angekündigt und zur Zeit im Rollout: Das Google Update “Google Helpful Content”.

Was sich Google bei diesem Update überlegt hat und was es mit der Suchintention zu tun hat, erfahrt ihr hier im Magazinbeitrag. Wir bringen euch die verschiedenen Typen von Suchintentionen näher und zeigen euch, wie ihr die Suchintention verstehen könnt und in euren SEO-Maßnahmen richtig nutzt.

Inhalt in 20 Sekunden:

  • Google Update seit dem 25.08.2022
    Durch dieses Update wird der Fokus effektiver SEO-Texte noch stärker auf userfreundlichem Content liegen.
  • Suchintention statt Suchmaschine
    Unter Suchintention, versteht man die Absicht hinter einer Suchanfrage in einer Suchmaschine. Zeige also deine Spezialisierung.
  • Key Takeaway
    Verfasse Website Texte, die die Nutzer:innen mit ihren Suchanfragen auch wirklich finden möchten.
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Google Update macht Suchintention noch bedeutender

Fangen wir erstmal vorne an. Seit dem 25.08.2022 rollt Google ein neues Update im englischsprachigen Raum aus. Durch dieses Update wird der Fokus effektiver SEO-Texte noch stärker auf userfreundlichem Content, und damit der Befriedigung der Suchintention, liegen. Das bedeutet, dass der Inhalt beim Crawling auf Mehrwert für Nutzer:innen überprüft wird. Copy & Paste zählt also nicht und relevante Informationen aus erster Hand werden damit wertvoller denn je. SEO-Expert:innen predigen das schon lange, aber mit dem Update macht es Google noch dringender – denn sonst kommt es zur Abstrafung im Kampf um die Rankingpositionen. Wann das Update in Deutschland kommt, erfährst du hier.

Suchintention statt Suchmaschine

Vermeide deswegen, dass deine Seite als inhaltsschwach eingestuft wird, denn das kann dann über mehrere Monate Konsequenzen haben. Inhaltsschwachen Text erkennst du daran, dass der Inhalt mehr für Suchmaschinen als für Menschen verfasst ist, dass ein Keyword aufs nächste folgt und die Inhalte wild zusammenkopiert sind. Präsentiere stattdessen lieber eigene Erfahrungen in Form deines eigenen Helpful Contents. Und dann von allem ein bisschen? Nein! Außerdem ist wichtig, dass du dich auf deiner Seite mit Inhalten zu einem Hauptthema beschäftigst. Zeige deine Spezialisierung und schweife nicht davon ab. Das beweist deinen Expertenstatus. Beantworte alle Fragen, die den Nutzer:innen bei ihrer Suchintention in den Sinn kommen. Denn Suchmaschinen bemerken, wenn User nach dem Besuch einer Seite weitersuchen und eine weitere Seite besuchen. 

So viel dazu. Ein Fazit von Sistrix nach der ersten Woche des Rollouts kannst du übrigens hier nachlesen.

Suchintention kennen für hilfreichen Content

Lange Rede, kurzer Sinn: Um Helpful Content anbieten zu können, musst du die Suchintention herausfinden und die Absicht deiner Website Besucher:innen kennen. Denn nur so kannst du die passenden Keywords wählen.

Suchintention: Was versteht man darunter?

Unter Suchintention, oder auch Search Intent, versteht man die Absicht hinter einer Suchanfrage in einer Suchmaschine. Dahinter steckt häufig ein Problem, welches es zu lösen gilt. Was im Hintergrund passiert ist, dass die Suchmaschine anhand der eingegebenen Keywords die Suchanfrage analysiert und Suchergebenisse ausgibt, die diese Suchintention ansprechen.

Was passiert dadurch? Durch die damit erzeugte längere Verweildauer verbessert man die User-Experience und die Suchmaschine erhält die Info, dass die Website einen Mehrwert bietet – das schreit nach Belohnung im Ranking!

Arten von Suchintentionen

SEO-Tools wie Sistrix definieren zu jedem Keyword auch die Suchintention und Keyword Arten:

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Diese verschiedenen Arten/Typen von Suchintentionen gibt es:

  • transaktionale Suchanfragen = transaktionale Keywords verfolgen die Absicht, eine Handlung online durchzuführen → führen also häufig auf kommerzielle Landingpages und Online Shops
    Z.B. kaufen, bestellen, buchen, herunterladen, Angebot, Rabatt, günstig, generische Keywords kombinieren, um sie weiter zu spezifizieren, Wörter, die auf die lokale Suche hinweisen: Hotel Sauerland. Hierzu haben wir weiter unten noch ein Praxisbeispiel für dich.
  • informationsorientierte Suchanfragen = beantworten häufig konkrete Fragestellungen → führen meist zu Ratgeberseiten mit wertvollem Wissen
    z.B. W-Fragen, Wörter, die auf etwas hinweisen (Tipps, Erfahrungen, Ideen, Ratschläge,…), Wörter, die ein Problem umschreiben
  • navigationale Suchanfragen = ausgerichtet auf eine Webseite als Ziel → betrifft Branding, Slogan etc.
    z.B. Marken, Webseiten, Slogans, Unterseiten, von denen Nutzer:innen glauben, dass sie existieren

Suchintention definieren

Alternativ zur Nutzung von SEO-Tools kannst du auch einfach die Suchmaschine selbst dafür nutzen, die Suchintention zu bestimmen. Indem du das Keyword suchst (im Inkognito Modus, denn Google kennt dich sonst schon zu gut), erkennst du, ob ähnliche Seiten zu deiner angezeigt werden. Falls ja: Treffer, somit hast du ein passendes Keyword mit Blick auf die Suchintention gefunden! Beachte, dass die Einordnung nicht immer eindeutig ist und es auch Anfragen gibt, die dem Mixed Intent zuzuordnen sind. Außerdem solltest du einen “gesunden” Mix an Keyword Arten und Suchintentionen bedienen.

Tipp 1: Eine weitere kurze Konkurrenzanalyse zeigt, zu welchen Keywords die Konkurrenz rankt, um die richtige Suchintention herauszufinden. Natürlich solltest du diese nicht blind übernehmen, aber ein Blick zu den Seiten lohnt sich.

Tipp 2: Nutzerfragen berücksichtigen. Wir nutzen Tools, mit denen wir herausfinden, welche relevanten Fragestellungen aus Nutzersicht zu dem Suchbegriff wichtig zu beantworten sind. Die W-Fragen helfen dir außerdem bei der Strukturierung deines Textes in verschiedene Abschnitte.

Und woran erkenne ich nun, falls die Suchintention nicht getroffen wurde?

Mögliche Hinweise können hohe Absprungraten, niedrige Klickraten oder auch geringe Verweildauern sein.

Praxisbeispiele gefällig?

Nehmen wir doch ein Beispiel aus unserem Experten-Gebiet, dem Tourismus:

  1. Stell dir vor, du möchtest ein Hotel im Sauerland buchen. Du googlest: “Hotels Sauerland” 
  2. Die Suchintention ist, eine Übersicht über mögliche Hotels in deiner Ziel Destination zu finden. Deine Absicht ist also vergleichen 
  3. Nachdem du dir deinen Favoriten herausgesucht hast, wirst du vielleicht den Hotelnamen recherchieren. Der Brandname (navigationales Keyword) führt dich auf die Webseite.
  4. Oder du suchst den Hotelnamen + transaktionale Keywords wie “buchen”, “Übernachtung” 

Und noch ein anderes Beispiel mit anderer Suchintention:

  1. Stell dir vor, du hast dein Hotel im Sauerland gefunden und möchtest dich jetzt genauer über deinen Urlaubsort informieren. Jetzt suchst du “Sauerland
  2. Die Suchintention ist, Wissen zum Sauerland zu finden
  3. Nachdem du herausgefunden hast, dass sich die Landschaft gut für Outdoor-Aktivitäten anbietet, googlest du “Wandern Sauerland”. Die Absicht: Abenteuerreiche Wanderrouten zu erkunden. Aber Achtung: Denn Im Sauerland geht’s nur bergauf  ?
Praxisbeispiel für Suchintentionen am Beispiel Sauerland

Key Takeaway

Verfasse Website Texte, die die Nutzer:innen mit ihren Suchanfragen auch wirklich finden möchten. Und keine mit Keywords “zugekleisterten” Texte, die Fragen offen lassen und keinen Nutzwert bieten.

Qualität ist das, was zählt! Darauf legt unser SEO-Team großen Wert. Wenn du Unterstützung brauchst, helfen wir dir gerne weiter. Unser SEO Komplettangebot reicht von detaillierten SEO Analysen über wichtige Keyword Recherchen bis hin zur Erstellung SEO-optimierter Texte. Lass uns doch einen ersten kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren. Hier online vereinbaren oder Kontakt aufnehmen!