1. Nicht Mobil optimiert? Mobile First Index
Mehr als 80 % der Zugriffe des Internets erfolgen über mobile Endgeräte. Da ist es nicht verwunderlich, dass Google den Mobile First Index verfolgt. Spätestens seit diesem Update muss jede Website zwingend für mobile Endgeräte optimiert sein, um überhaupt noch eine Sichtbarkeits-Chance zu erhalten.
Websites mit Bühnen, Ebenen und Elemente die sich in der mobilen Ansicht jedoch überlagern werden seitens der Suchmaschinen negativ bewertet. Auch für viele User ist dies ein direkter Absprungsgrund, da sie das Angebot nicht richtig nutzen können.
2. Lange Ladezeiten bringen Frustration
Der Page Speed Index einer Website darf nicht mehr unberücksichtigt bleiben! Der Anspruch: Eine Seite sollte in max. 2 Sekunden geladen und einsatzbereit sein, ansonsten fällt sich vor allem in Zukunft bei Google durch. Denn Websites, die mehr als 2 Sekunden zur Bereitstellung ihrer Inhalte benötigen, sind laut Google nicht nutzerfreundlich.
Im Juni fährt Google ein Update zu den Core Web Vitals. Die finalen Auswirkungen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festmachen. Jedoch werden Websites, welche diesen Core Web Vital-Test nicht bestehen, abgestraft und benachteiligt gegenüber Seiten, die dahingehend optimiert sind.
Fakt ist: Je länger die Ladezeit einer Website, desto mehr Nutzer bzw. potenzielle Neukunden verlierst du.
3. Software und Sicherheitsstandards nicht aktuell?
Für eine erfolgreiche Performance ist ein regelmäßiges Software Update auf die neuste Version des CMS Systems essentiell! Veraltete Versionen können nicht nur inkompatibel zu neusten Entwicklungen und Standards sein, sondern bringen vor allem auch Sicherheitslücken durch Schwachstellen und ähnliches mit sich.
CMS-Systeme wie z. B. WordPress sind eine langfristige, gute Investition, da die Open Source Software stetig von Experten weiterentwickelt wird. Die Systeme bieten für den Website Betreiber einen soliden Partner, da sie durch viele Features individuell erweitert und angepasst werden können.
4. Modernes Webdesign Fehlanzeige?
Uns kommen da sofort blinkende, scrollende und besonders dynamische – also eigentlich nervende – Elemente in den Sinn. Ein Graus für jeden Nutzer! Wenn die Website eher als große Werbetafel erscheint, anstatt dem Nutzer wirklich einen Mehrwert zu bieten, sind diese schnell wieder verschwunden. In einem anderen Beitrag haben wir dir dazu die Web Design Trends 2021 zusammengestellt.
Alles was auf der Website verbaut wird, sollte niemals nur dem eigenen Zweck des Unternehmens dienen, sondern vielmehr auf das Erlebnis der Nutzer einzahlen.
Flash-Animationen sollten heutzutage auf keiner Website mehr zu finden sein. Moderne Browser und besonders Smartphones unterstützen diesen Dienst nicht mehr und auch Adobe hat die Weiterentwicklung eingestellt. So tauchen also nur noch unschöne Fehlermeldungen auf.
Auch die Typografie in Verbindung mit dem Farbkonzept sind ein entscheidendes Kriterium. Von alten Schriftarten wie Times New Roman oder Comic Sans mal abgesehen, sollten diese so gewählt werden, dass sie gut lesbar sind und nicht einfach nur toll aussehen. Zu wilde und viele Farben sind oft ein Flucht-Kriterium.
Alles was darauf einzahlt, dass die Nutzer überfrachtet werden und sie die Inhalte nicht erkennen oder lesen können, muss tunlichst vermieden werden!
Icons sollten ebenfalls mit der Zeit gehen. Niemand möchte mehr einen stationären PC oder einen alten Nokia Knochen sehen – wo doch mittlerweile fast alle Menschen mit Laptops und Smartphones unterwegs sind.
Wichtig: Gerade das Design eines Unternehmens liefert den ersten Eindruck und sagt oft mehr als tausend Worte über die Unternehmens-Mentalität aus.
5. Fehlende Benutzerfreundlichkeit
Bekannterweise haben User eine immer geringere Aufmerksamkeitsspanne. Die Intention und das Angebot eines Unternehmens müssen daher immer sofort auf den ersten Blick erkennbar sein.
No Gos: Eine unübersichtliche, verwirrende und voll gepackte Website ohne klare und präzise Strukturen. Nutzer haben keine Zeit und vor allem keine Lust sich zurechtfinden und ihr Ziel suchen zu müssen.
6. Veraltete Inhalte ohne Mehrwert
User suchen Unternehmen am Puls der Zeit, mit brandaktuellem Wissen und den besten Informationen – dem besten Mehrwert! Wenn also nichts dergleichen auf der Website zu finden ist oder sogar veraltete Inhalte angepriesen werden, vermittelt dies den Eindruck, dass seitens des Unternehmens keine zeitgemäße Bearbeitung – in jedem Anliegen – möglich ist.
Auch eine statische Aneinanderreihung von Inhalten ist ein veraltetes Modell und nicht mehr zeitgemäß. Ziel muss es sein, dem Nutzer die gesuchten Informationen so einfach und übersichtlich wie möglich zugänglich zu machen.
Ähnlich verhält es sich mit Stock Bildern, die am besten noch auf vielen weiteren Seiten zu finden sind. Niemand möchte mehr die perfekte Illusion sehen – authentische Bilder, von realen Mitarbeitern oder Gegebenheiten schaffen Vertrauen und Sympathie.
7. Rechtliche Hinweise und Pflichten
In diesem Bereich haben sich mittlerweile einige Pflichten angesammelt. Wir hoffen DSGVO, Datenschutzhinweise, Cookies und SSL-Zertifikate sind keine Fremdwörter für dich. Falls doch? Dringender Handlungsbedarf, um eine Abmahnung zu vermeiden.
Wenn aktuelle rechtliche Hinweise und Pflichtinhalte nicht auf einer Website zu finden sind, muss dies dringend eingebunden werden. Denn die Richtlinien zur Datenverarbeitung und zum Datenschutz werden, besonders in Deutschland, immer strenger und vor allem auch akribischer kontrolliert.
Korrekte Cookie-Hinweise und DSGVO-konforme Datenschutzhinweise gelten schon lange als Pflicht einer jeden Website. Wird dies nicht eingehalten, kann das schwerwiegende Konsequenzen für den Websitebetreiber bedeuten.
Nicht nur das: Die korrekte Anwendung dient auch zur Vertrauensbildung bei den potenziellen Kunden. Falls z. B. kein SSL-Zertifikat vorhanden ist, wird die Domain dem Nutzer direkt als “nicht sicher” angezeigt. Oft ist dies bereits ein Grund, nicht weiter mit dem Unternehmen zu agieren, sondern bei der Konkurrenz vorbeizuschauen.