Shopware Alternativen

Shopsysteme im Vergleich

Shopware ist ein verlässliches und mächtiges Shopsystem „Made in Germany“. Es wurden viele Shopbetreiber:innen überrascht, indem am Preismodell geschraubt wurde. Die Preise bei Shopware wurden drastisch erhöht und die bisherigen günstigen Editionen gestrichen. Seitdem startet das günstigste kostenpflichtige Paket („Rise“) bei rund 600 € pro Monat – vorher waren es etwa 199 €. Für größere Pakete liegen die Kosten sogar im vierstelligen Bereich. Kleine und mittelgroße Online-Shops, die Shopware bislang gerne nutzten, mussten erstmal schlucken: Ein Einstiegspreis von 600 € monatlich ist gerade für KMU ausgesprochen happig. Kein Wunder also, dass viele Betreiber:innen nun nach Shopware Alternativen suchen, um ihr Budget zu schonen.

Die Community-Edition von Shopware (als Open-Source-Version) bleibt zwar kostenlos verfügbar. Doch diese umfasst keinen offiziellen Support und bestimmte Premium-Features fehlen. Gleichzeitig hat Shopware angekündigt, sich strategisch stärker auf größere, zahlungskräftige Kund:innen zu konzentrieren. Das lässt kleinere Händler:innen im Regen stehen.
Viele fragen sich: Wie kommt es zu dieser Preiserhöhung? Und vor allem: Welche Shopware Alternativen gibt es, um weiterhin erfolgreich online zu verkaufen?

Im Folgenden beleuchten wir die Gründe für Shopwares neue Preispolitik und vergleichen drei wichtige Shopsysteme – WooCommerce, JTL und Shopware selbst – hinsichtlich Features, Technik und Kosten. Zudem werfen wir einen kurzen Blick auf weitere Shopsysteme am Markt (Shopify, Magento & Co.). So findest du die für deinen Shop beste Alternative.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die kostenlose Community-Edition bleibt verfügbar, bietet aber keinen Support und eingeschränkte Funktionen.
  • Unternehmen mit über 1 Mio. € Jahresumsatz (GMV) müssen für Zugriff auf Shopware Account und Store einen kostenpflichtigen Plan buchen.
  • WooCommerce eignet sich für flexible, kostensensitive Projekte auf WordPress-Basis.

  • JTL punktet mit integrierter Warenwirtschaft und attraktiven Einstiegslösungen – ideal für kleinere Shops mit Wachstumsambitionen.

  • Shopware bleibt eine starke Lösung für große und komplexe Shops, ist aber kostspielig in der Vollversion.

  • Die beste Shopware-Alternative hängt von deinen individuellen Anforderungen ab – ein genauer Vergleich lohnt sich.

Die steigenden Kosten von Shopware

Warum hat Shopware seine Preise erhöht?

Shopware begründet die neuen Preise offiziell mit einer Neuausrichtung und dem Anspruch, die „beste E-Commerce-Lösung für mittelständische Unternehmen in Europa und den USA“ zu bieten. Konkret wurden drei neue „Pläne“ eingeführt – Rise, Evolve und Beyond – die alte Editionen ersetzen und umfangreichere Funktionen sowie Support-Level bieten sollen. Aus Sicht vieler Händler:innen wirken die Änderungen jedoch wie ein Signal, sich von kleineren Shopbetreiber:innen abzuwenden und stattdessen auf größere Kund:innen zu setzen. Denn der kleinste kostenpflichtige Plan verteuerte sich über Nacht massiv (von vormals ~2.400 €/Jahr auf ~7.200 €/Jahr).

Ein weiterer Faktor ist die neue GMV-basierte Staffelung. GMV (Gross Merchandise Volume) bezeichnet den Jahresumsatz des Shops. Übersteigt ein Shopware-Shop eine bestimmte Umsatzgrenze, werden die Kund:innen automatisch in den nächsthöheren Plan hochgestuft. Für aufstrebende Shops kann das schnell teuer werden. Was steckt also hinter der Preiserhöhung? Wahrscheinlich spielen wirtschaftliche Gründe eine Rolle: Die Weiterentwicklung einer komplexen Shop-Software kostet Geld, und Shopware 6 soll international mit Enterprise-Lösungen mithalten. Dazu passt, dass Shopware zunehmend auf ein Abo- und Mietmodell setzt – auch Plugins gibt es nur noch zur Miete, was langfristig mehr Einnahmen bringt.

Kurz gesagt: Shopware sucht ein nachhaltiges Erlösmodell und sieht seine Zukunft eher bei größeren Unternehmen als bei kleinen Shops. Für viele bisherige Nutzer ist das enttäuschend. Doch es gibt auch Alternativen, die nun umso interessanter werden.

Shopsysteme Kostenvergleich

Nicht nur die Funktionen, auch die Kosten der verschiedenen Shopsysteme unterscheiden sich deutlich. Hier ein neutraler Vergleich der laufenden Kosten und Preisstrukturen von Shopware, WooCommerce und JTL:

Kostenfaktor Shopware (Paid/Community) WordPress WooCommerce JTL (Start/Advanced)
Lizenz-/Nutzungskosten Community Edition: 0 €
Paid: ab ca. 600 €/Monat (Rise)
0 € 0 € Start (bis 500 Produkte): 0 €
Advanced: ca. 99 €/Monat
Hosting ab 20–50 €/Monat (self-hosted)
Shopware Cloud: inkl.
ab 5–20 €/Monat ab 10–30 €/Monat ab 29 €/Monat (JTL-Hosting)
Themes/Design meist 50–300 € (einmalig) meist 30–100 € (einmalig) meist 30–150 € (einmalig) meist 50–200 € (einmalig)
Plugins/Erweiterungen viele kostenpflichtig
5–50 €/Monat/Plugin
viele kostenlos
Premium: 30–100 €/Monat
viele kostenlos, Premium-Plugins:
5–30 €/Monat
Module meist kostenpflichtig
5–50 €/Monat/Modul
Support/Wartung Community: 0 €
Paid: inkl. Support
Community: 0 €
Agentur nach Aufwand
Community: 0 €
Agentur nach Aufwand
Community: 0 €
Advanced: inkl. Support
Wartung/Updates Manuell oder Agentur Manuell oder Agentur Manuell oder Agentur Manuell, teils automatisiert
Transaktionsgebühren Keine von Shopware, Zahlungsanbieter Keine von WP, nur Anbieter Keine von Woo, nur Anbieter Keine von JTL, nur Anbieter
Gesamtkosten (Schätzung/Monat) Community: ab 30–100 €
Paid: ab 600 € aufwärts
ab 50–150 € ab 50–200 € Start: ab 30–60 €
Advanced: ab 130 €
Oliver Vogel

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Oliver Vogel, Gründer + Geschäftsführer

Shopware

Das Grundsystem ist als Community Edition kostenlos verfügbar, allerdings ohne Support und ohne einige Enterprise-Features. Wer den vollen Umfang oder offiziellen Support möchte, muss einen der neuen Pläne buchen:

  • Rise startet ab ca. 600 € pro Monat
  • Evolve ab ca. 2.400 €/Monat
  • Beyond ab etwa 6.500 €/Monat

Diese Pläne unterscheiden sich im Funktionsumfang (z. B. mehr Marketing-Tools, B2B-Funktionen) und Support-Level.

Wichtig: Die Vertragsbedingungen koppeln die Plan-Auswahl an den Jahresumsatz (GMV) – wächst der Shop über 2 Mio. € GMV, ist der Wechsel von Rise zu Evolve usw. nötig. Große Shops zahlen also automatisch mehr. Dazu kommen bei Bedarf Kosten für Plugins (meist als Mietlizenz) und fürs Hosting, falls man Shopware selbst betreibt. Unterm Strich ist Shopware in der Paid-Version eine teure Lösung, bietet dafür aber Enterprise-Funktionalität.

WooCommerce

Das WordPress-Plugin selbst ist kostenlos. Kosten fallen an für Domain und Webhosting – je nach Größe des Shops und Add-ons variieren die Kosten stark. Viele benötigen noch ein Premium-Theme oder spezielle Plugins (für Payments, Rechtssicherheit, und weitere Funktionen), die entweder einmalig ~50-100 € kosten oder als Abo z. B. 5-80 €/Monat. Die Gesamtkosten hängen also stark von den Anforderungen ab. Ein einfacher WooCommerce-Shop kann mit unter 20 € monatlich betrieben werden, komplexere Projekte mit mehreren Plugins und Profi-Hosting liegen eher im höheren zweistelligen oder niedrigen dreistelligen Bereich.

Positiv: Es gibt keine umsatzabhängigen Gebühren und keine Lizenzpflicht. Allerdings sollte man ein Budget für die technische Wartung einplanen (Updates einspielen, Entwickler im Notfall). Im Vergleich zu Shopware sind die Fixkosten selbst bei großzügigem Plugin-Einsatz meist niedriger.

WooCommerce vs. Shopware: WordPress als flexible Alternative

Eine der beliebtesten Shopware Alternativen ist WooCommerce, das Shop-Plugin für WordPress. Warum? WooCommerce ist Open Source und in der Basisversion kostenlos erhältlich. Wer bereits eine WordPress-Website hat, kann mit wenigen Klicks einen Onlineshop hinzufügen – ohne hohe Lizenzgebühren. Die riesige WordPress-Community liefert unzählige Themes und Plugins, um den Shop nach Belieben zu erweitern. Ob spezielle Zahlungsanbieter, SEO-Tools oder Marketing-Features: Für fast alles gibt es ein Plugin. Viele Erweiterungen sind gratis, manche Premium-Plugins kosten einmalig oder als Abo. Unterm Strich bleibt WooCommerce für kleine bis mittlere Shops oft deutlich günstiger als Shopware, da keine festen Monatsgebühren anfallen.

Flexibilität ist ein großes Plus von WooCommerce. Das Shopsystem lässt sich nahezu unbegrenzt anpassen und mit Content-Marketing verbinden – schließlich basiert es auf dem weltweit beliebtesten CMS WordPress. Rund 43,6% aller Websites laufen mit WordPress, was zeigt: Hier steht eine breite Wissensbasis bereit. Auch technisch genügt ein normaler Webhosting-Tarif, um WooCommerce zu betreiben.

Allerdings kommt mit der Freiheit auch Verantwortung: Man ist selbst für Updates, Sicherheit und die Rechtssicherheit verantwortlich. Man ist selbst für Updates, Sicherheit und die Rechtssicherheit verantwortlich. Gerade letzteres erfordert in Deutschland zusätzliche Plugins erfordert in Deutschland zusätzliche Plugins. Auch gibt es keinen offiziellen WooCommerce-Support – bei Problemen hilft die Community oder spezialisierte Agenturen. Performance kann bei sehr großen Shops zum Thema werden, da WooCommerce in erster Linie für Content-reiche Seiten optimiert ist. Doch mit Caching und einem guten Hoster lässt sich viel erreichen.

Kurz gesagt: WooCommerce ist eine hervorragende Shopware-Alternative für alle, die maximale Flexibilität wünschen, bereits im WordPress-Ökosystem zuhause sind oder die Kosten niedrig halten müssen.

JTL

Dank JTL-Start Edition kann man bis zu 500 Produkte ohne Lizenzkosten anbieten. Das senkt die Einstiegshürde enorm. Allerdings benötigt man auch hier Webhosting (vergleichbar mit Shopware, da eigenständiges PHP-MySQL-System) – entweder selbst organisiert oder als JTL-Hosting-Paket ab ~29 €/Monat. Überschreitet man 500 Produkte oder möchte man erweiterte Features, fällt eine Gebühr an:

  • JTL-Advanced kostet ca. 99 € pro Monat und beinhaltet einen Shop mit unbegrenzter Artikelzahl. Im Preis sind auch Updates und Support via E-Mail enthalten.
  • JTL-Pro ca. 299 €/Monat bietet sich für größere Händler:innen an.
  • Enterprise (Preis auf Anfrage) mit mehr Support und Zusatzleistungen.

Zusätzlich hat JTL ein modulares Preissystem: Bestimmte Erweiterungen (z. B. Produktkonfigurator, Gutschein-Module, etc.) können gegen monatliche Gebühr hinzugebucht werden.

Auch JTL hat zuvor die Preise und Pakete angepasst. Trotzdem bleibt das Gesamtpaket für kleine Shops attraktiv, weil der Grund-Shop mit Basisfunktionen kostenlos ist. Bei den Shopware Alternativen liegt JTL kostenmäßig im Mittelfeld: teurer als WooCommerce (wenn dieses clever mit günstigen Plugins betrieben wird), aber günstiger als Shopwares Pläne.

JTL als Shopware-Alternative

Auch JTL wird oft als Alternative zu Shopware ins Spiel gebracht – vor allem im deutschsprachigen Raum. JTL stammt von einem deutschen Hersteller und punktet mit nahtloser Warenwirtschafts-Anbindung (JTL-Wawi). Für Einsteiger:innen ist besonders attraktiv, dass es eine kostenlose Community Edition gibt. Diese JTL-Start-Version erlaubt es, bis zu 500 Produkte im Shop zu listen, ohne Lizenzgebühren. Ideal also für kleinere Händler:innen, Start-ups oder alle, die zunächst mit kleinem Sortiment online gehen. Das Backend von JTL gilt als übersichtlich und einsteigerfreundlich – selbst per Smartphone kann man Änderungen vornehmen. Der Shopbaukasten ermöglicht ein Drag-and-Drop-Seitenlayout, und es stehen sowohl hauseigene als auch Drittanbieter-Templates zur Verfügung.

Kurzum: In Sachen Bedienbarkeit gibt sich JTL anfängerfreundlich. Außerdem wissen die Entwickler:innen genau, was deutsche Shopbetreiber brauchen (Themen wie Mehrwertsteuer, Datenschutz oder lokale Zahlungsmethoden sind berücksichtigt).

Natürlich hat auch JTL seine Grenzen. Wer mehr als 500 Produkte verkaufen will, muss auf eine Bezahlversion umsteigen. Die Edition JTL-Advanced kostet etwa 99 € pro Monat (Stand 2024) und erlaubt unbegrenzt viele Artikel. Größere Händler:innen können auf JTL-Pro oder Enterprise upgraden, die weitere Funktionen und Support bieten. Zudem sind bestimmte Premium-Features (z. B. ein Produktkonfigurator oder erweiterte Statistikmodule) nur gegen Aufpreis als Zusatzmodule erhältlich. Im Vergleich zu Shopware oder WooCommerce ist die Auswahl an Plugins und Themes bei JTL etwas kleiner, da die Community international nicht so groß ist. Dafür überzeugt JTL mit seiner Wawi-Integration: Artikel, Bestellungen, Lagerbestand und sogar Multichannel-Verkäufe (z. B. auf Amazon oder eBay) lassen sich zentral in der JTL-Wawi verwalten. Wer also eine Shop-Software mit eingebauter Warenwirtschaft sucht, findet in JTL eine passende Lösung. Gerade für Händler:innen, die lokal ein Ladengeschäft mit Lager haben und online expandieren, kann JTL eine rundum durchdachte Shopware-Alternative sein. Für sehr umfangreiche oder international ausgerichtete Shops stoßen JTL-Lösungen jedoch irgendwann an Grenzen – hier kommen dann eher Systeme wie Shopware (Enterprise), Magento oder andere Shopsysteme ins Spiel.

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Weitere Systeme

Neben diesen drei gibt es natürlich noch andere Shopsysteme am Markt. Shopify etwa setzt auf ein reines Abo-Modell (ab ca. 39 $/Monat) und nimmt zusätzlich Transaktionsgebühren, bietet dafür aber eine All-in-One-Cloud-Lösung ohne technischen Wartungsaufwand. Magento Open Source ist kostenlos und sehr mächtig, erfordert jedoch starke Server und Entwickler-Know-how; die Adobe Commerce Enterprise-Version ist eine der kostspieligen Lösungen. Gambio, PrestaShop, OXID, Wix eCommerce und weitere haben jeweils eigene Vorzüge und Preismodelle – alle zu vergleichen würde den Rahmen sprengen.

Wichtig ist: Für praktisch jedes Budget und jede Anforderung gibt es ein passendes Shopsystem. Die Kunst liegt darin, eine Alternative zu finden, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Technischer Vergleich der Shopsysteme

Nach dem Kostenvergleich lohnt sich ein Blick auf die technischen Unterschiede zwischen WooCommerce, JTL und Shopware. Jedes System bringt seine eigene Architektur und Voraussetzungen mit:

Kriterium Shopware WordPress WooCommerce JTL
Systemart Eigenständiges Shopsystem CMS (Content-Management-System) Shop-Plugin für WordPress Eigenständiges Shopsystem
Technische Basis PHP, Symfony PHP PHP (läuft als WP-Plugin) PHP
Datenbank MySQL/MariaDB MySQL/MariaDB MySQL/MariaDB MySQL/MariaDB
Hosting-Anforderungen Mittelhoch bis hoch (v. a. bei großen Shops) Gering bis mittel Gering bis mittel Mittel (für JTL-Wawi Windows benötigt)
Cloud verfügbar? Ja (Shopware Cloud) Nein (aber über WP.com gehostet möglich) Nein (eigene Installation) Nein (aber Hosting über JTL möglich)
Open Source Ja (Community Edition) Ja Ja Ja (Community Edition)
Backend-Sprache Deutsch/Englisch Mehrsprachig Mehrsprachig Deutsch/Englisch
Erweiterungen/Plugins Viele (meist kostenpflichtig) Extrem viele (größte Auswahl) Sehr viele (WP-Plugins + WooCommerce-spezifisch) Vergleichsweise weniger, viele kostenpflichtig
Designs/Themes Auswahl vorhanden (meist kostenpflichtig) Riesige Auswahl Riesige Auswahl Auswahl vorhanden (größtenteils kostenpflichtig)
Warenwirtschaft integriert Nein (Drittanbieter möglich) Nein Nein (Drittanbieter möglich) Ja (JTL-Wawi als zentrales Tool)
Multichannel/Marketplace-Anbindung Über Plugins möglich Über Plugins möglich Über Plugins möglich Standard (über JTL-Wawi)
SEO-Optionen Gut, viele Plugins Sehr gut, viele Plugins Sehr gut, viele Plugins Gut, Plugins verfügbar
Zielgruppe Mittelstand, größere Shops Content-Seiten, Blogs Kleine bis mittlere Shops, Content-Orientierung Kleine bis größere Shops mit Fokus auf Warenwirtschaft
Support Offiziell (in Paid-Version) / Community Community Community (Agenturen möglich) Offiziell (bei Paid-Version) / Community
Updates Automatisch (bei Cloud), manuell/self-hosted Automatisch (über WP) Automatisch (über WP) Manuell/self-hosted
Installation Anspruchsvoll (bei Self-Hosting) Sehr einfach Einfach (über WordPress) Mittel (Wawi-Verbindung beachten)
Besonderheiten Skalierbarkeit, Storytelling-Module, B2B-Features Marktführer CMS, riesige Community Sehr flexibel, ideal bei bestehender WP-Seite Starke Wawi-Anbindung, gut für Multichannel

Hosting & Infrastruktur

Shopware 6 hingegen basiert auf dem PHP-Framework Symfony und stellt höhere Ansprüche an Server und Know-how. Optimal ist ein performanter Server mit Shell-Zugriff, da Installation und Updates oft über Composer erfolgen.

WooCommerce läuft als Plugin auf WordPress und benötigt PHP sowie eine MySQL-Datenbank – praktisch jeder Webhoster unterstützt das. Die Anforderungen sind moderat, ein solides Shared Hosting oder VPS reicht für den Start.

JTL wird klassisch auf einem PHP-basierten Server (z. B. Apache mit MySQL) betrieben und kann ähnlich wie Shopware selbst gehostet werden. Allerdings entfaltet JTL seine Stärke im Zusammenspiel mit der JTL-Wawi (eine Windows-Software), was bedeutet, dass man für die Verwaltung im Hintergrund einen Windows-PC oder Server benötigt.

Wer reine Cloud-Lösungen bevorzugt, ist bei WooCommerce oder Shopware (Cloud-Version) im Vorteil, da JTL-Wawi eben lokal installiert sein muss.

Erweiterbarkeit & Features

Alle drei Shopsysteme sind erweiterbar, aber auf unterschiedlichen Wegen.

Shopware bietet einen eigenen Plugin-Store mit zahlreichen Erweiterungen (viele davon kostenpflichtig). Die Qualität ist meist hoch und speziell auf Shopware zugeschnitten, dafür ist man an das Shopware-Ökosystem gebunden.

WooCommerce greift auf den gigantischen Pool von WordPress-Plugins zurück. Von SEO über Payment bis Marketing – für alles gibt es Plugins, viele davon kostenlos oder kostengünstig. Nachteil: Man muss aufpassen, nicht zu viele Plugins zu installieren, sonst leidet die Performance.

JTL verfügt ebenfalls über Erweiterungsmodule und einen Template-Store, allerdings ist die Auswahl begrenzter. Viele Funktionen, die bei Shopware schon integriert sind (z. B. Storytelling-Module oder B2B-Funktionen), muss man bei JTL ggf. hinzukaufen oder auf sie verzichten. Positiv ist jedoch, dass JTL durch seine Wawi Anbindung an Marktplätze, POS-Systeme etc. von Haus aus mitbringt – hier spart man sich externe Tools.

Benutzerfreundlichkeit & Community

In puncto Usability hat WooCommerce den Vorteil, dass viele Anwender WordPress bereits kennen. Die Einarbeitung fällt leicht, und es gibt zahllose Tutorials und Foren. Allerdings ist vieles auf Englisch, und rechtliche Spezialthemen für Deutschland deckt WooCommerce von Haus aus nicht ab. Shopware und JTL sind deutsche Lösungen, das Backend ist jeweils deutschsprachig und an hiesige Anforderungen angepasst. Shopwares Admin-Oberfläche ist modern und klar strukturiert, aber aufgrund des größeren Funktionsumfangs komplexer. JTL ist schlank gehalten und daher für Einsteiger gut handhabbar. Bei der Community-Größe liegt WooCommerce vorn (global riesig), gefolgt von Shopware (starke DACH-Community) und dann JTL (kleinere, aber fokussierte Nutzerbasis). Offiziellen Support gibt es nur bei Shopware (in den Paid-Plänen) und bei JTL (für zahlende Kunden via E-Mail/Telefon); WooCommerce setzt komplett auf Community-Support.

Performance & Skalierbarkeit

Alle drei Systeme können auch größere Shops betreiben – die Frage ist, wie viel Aufwand nötig ist.

Shopware ist entsprechend skalierbar, z. B. mit Multi-Warehouse-Management und Clustering (in Beyond enthalten). Dafür braucht es aber potente Server und meist Entwickler, die das System feinjustieren.

WooCommerce kann mit einem guten Hosting, Caching (z. B. WP Rocket) und ggf. CDN sehr performant sein, doch bei extrem hohen Besucherzahlen oder Produktmengen stößt die WP-Architektur eher ans Limit.

JTL liegt irgendwo dazwischen: Mit leistungsfähiger Hardware und optimierter Datenbank kann er viele Artikel stemmen, aber die enge Kopplung an die Wawi könnte bei riesigen Sortimentsänderungen zum Flaschenhals werden.

Für die meisten mittelgroßen Shops sind alle drei Lösungen ausreichend schnell, solange sie professionell aufgesetzt sind. Trotzdem gilt: Wer einen internationalen Millionen-Umsatz-Store plant, sollte auch die Voraussetzungen erfüllen und ein entsprechendes Fundament planen.

Welche Shopware-Alternative ist jetzt die Beste?

Zum Schluss die große Frage: Welches Shopsystem passt zu mir?

Die ehrliche Antwort lautet: Es kommt darauf an. Jedes der vorgestellten Shopsysteme hat seine Stärken. WooCommerce eignet sich hervorragend, wenn du maximale Freiheit willst, gerne basteln und mit WordPress vertraut bist. JTL spielt seine Vorteile aus, wenn du eine integrierte Lösung mit Warenwirtschaft brauchst und vielleicht zunächst klein anfangen willst und erst später skalierst (ohne gleich in die Kostenregionen von Shopware zu kommen).

Und Shopware selbst? Es bleibt trotz allem eine der professionellsten Lösungen auf dem Markt, mit einem riesigen Feature-Set und aktiver Entwicklung. Wer einen großen Online-Shop betreibt oder sehr spezifische Anforderungen hat, kann auch überlegen, bei Shopware zu bleiben – eventuell in der Open-Source-Community-Edition ohne laufende Gebühren, sofern man auf Premium-Support verzichten kann.

Die beste Shopware-Alternative ist also die, die zu deinen Anforderungen passt.

Mach dir am besten eine Liste deiner Anforderungen: Brauchst du Multichannel-Verkauf, wie wichtig ist dir ein bestimmtes CMS-Feature, welches Budget hast du monatlich übrig und wie viele Produkte planst du? Wie planst du deine Warenwirtschaft? Anhand dieser Kriterien kannst du die Auswahl schnell eingrenzen. Scheue dich nicht, auch mal einen Testshop aufzusetzen: Von WooCommerce gibt es jede Menge Demos, den JTL kannst du kostenlos ausprobieren, und auch Shopware lässt sich in der Community Edition testen.

Zum Abschluss noch ein Tipp: Egal ob WooCommerce, JTL oder ein ganz anderes System – entscheidend ist, dass du dich damit wohlfühlst und dein Business effizient abbilden kannst. Wenn du unsicher bist, welches Shopsystem wirklich zu dir passt, hol dir gerne Unterstützung ins Boot. Wir beraten dich unverbindlich bei der Wahl des passenden Shopsystems und helfen dir bei Bedarf auch beim Umstieg oder bei der Einrichtung.

Melde dich einfach für eine persönliche Beratung – so finden wir die optimale Shopware-Alternative für dein Geschäftsmodell.

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