Marketing Werbebudget: Methoden & Tipps

Solltest du dir bereits Gedanken über ein eigenes Business machen, dann darfst du das Thema Marketing und dein dafür benötigtes Werbebudget keinesfalls vernachlässigen. Alle Unternehmens-Gründer stehen am Anfang derselben Problematik gegenüber: Niemand weiß von ihnen bzw. ihren Produkten oder Dienstleistungen. Eine Marke, die nicht bekannt ist, generiert dementsprechend keinen Umsatz.

Möglicherweise hast du dein Business bereits gegründet, ohne dass du dir zuvor eine Werbestrategie überlegt hast. Das ist zwar nicht unbedingt der Idealfall, aber es ist dennoch nicht zu spät. Werbung erfordert (zumeist) finanzielle Mittel. Im ersten Schritt solltest du entscheiden, welche Form von Werbung für deine Zwecke am effektivsten ist. Anschließend musst du ein realistisches Werbebudget festlegen.

Wie kalkuliere ich meine Werbeausgaben?

Um deine Werbeausgaben gewinnbringend zu kalkulieren, gilt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

  • Handelt es sich um ein neues Produkt?
    Ist dies der Fall, muss ein höheres Werbebudget eingeplant werden als bei einem bereits bekannten Produkt, welches lediglich „gepusht“ werden soll.
  • Betrachte den Markt und lege deine Ziele fest. Möchtest du deinen bestehenden Marktanteil halten? Oder möchtest du der Konkurrenz ihren Marktanteil abspenstig machen? Ersteres erfordert ein geringeres Werbebudget als Letzteres.
  • Analysiere dein Produkt genau. Manche Produkte müssen intensiver beworben werden als andere, bevor der Kaufanreiz beim Kunden ausgelöst wird. Umso mehr Werbemaßnahmen für ein Produkt notwendig sind, umso höher natürlich auch das Werbebudget.
  • Vergleiche deine Produkte mit anderen Angeboten. Möchtest du etwas vermarkten, von dem es zahlreiche vergleichbare Konkurrenzartikel gibt, musst du ein höheres Werbebudget festlegen.
  • Weiterhin solltest du unterscheiden können, ob es sich bei deinem Vorhaben um operatives oder strategisches Marketing handelt.

Worin unterscheiden sich operatives und strategisches Marketing?

Der größte Unterschied zur Festlegung der Werbeausgaben besteht in der Kurzfristigkeit bzw. Langfristigkeit der Werbemaßnahme sowie im finanziellen Risiko. Operatives Marketing ist darauf ausgelegt, ein Produkt kurz- bis mittelfristig zu bewerben. Ein Effekt auf lange Sicht ist nicht erforderlich oder nicht gewünscht. Strategisches Marketing zielt hingegen darauf ab, ein Produkt langfristig zu bewerben und auf dem Markt zu etablieren. Das Marketing Budget für strategisches Marketing ist dementsprechend höher. Letzteres gilt auch für das Risiko. Das Operative Marketing kann ein geringeres Risiko in der Umsetzung von Zielen vorweisen, da eine schnelle Anpassung der Prozesse möglich ist.

Womit befasst sich strategisches Marketing im Einzelnen?

Das Marketing Budget für langfristig angesetzte Werbemaßnahmen festzulegen, kann einem Unternehmer gewaltiges Kopfzerbrechen bereiten. Dabei ist alles nur halb so kompliziert, wie es zunächst den Anschein erwecken mag. Strategisches Marketing befasst sich mit folgenden Aspekten:

  • Ziele festlegen, z.B. Markenbekanntheit steigern oder zum Marktführer avancieren.
  • Die Zielgruppe definieren: Nur wenn sich die Werbung an die richtige Zielgruppe richtet, wird es zu Käufen kommen.
  • Eine Wettbewerbsstrategie festlegen.
  • Marktfeldstrategien bestimmen, z. B. Produktentwicklung.
  • USP (Unique Selling Proposition: Alleinstellungsmerkmal) an den Kunden kommunizieren.

Wichtig zu erwähnen ist, dass ein strategisch ausgelegtes Marketing keinen starren Regeln folgt. Ganz im Gegenteil. Es ist wichtig, auf die Umsatzentwicklung flexibel zu reagieren und ggf. Anpassungen am Marketing Budget sowie an der Strategie vorzunehmen.

Wie kann ich das richtige Marketing Budget ermitteln?

Nachdem wir in der Theorie nun die wichtigsten Kriterien erörtert haben, kommen wir zur Praxis. Um das richtige Marketing Budget festzulegen, musst du dir deinen bisherigen Umsatz anschauen.

Prozent vom Gewinn

Häufig richtet sich das Werbebudget nach dem Gewinn. Du legst fest, welchen Anteil deines Gewinns du künftig in dein Marketing Budget investieren möchtest. Je höher dein Gewinn, umso mehr gibst du für die Werbung aus. Je niedriger dein Gewinn, umso weniger. Auf diese Weise kannst du eine finanzielle Schieflage vermeiden. Allerdings beraubst du dich der Möglichkeit, niedrige Gewinnzahlen durch mehr Werbung anzukurbeln.

Prozent vom Umsatz

Eine weitere Methode ist es, die Werbeausgaben als Prozent vom Umsatz festzulegen. Dabei kannst du dich entweder am Vorjahresumsatz oder am Durchschnitt relevanter Geschäftsmonate orientieren. Diese Vorgehensweise hat allerdings ein Problem: Sollte dein Umsatz stark vom Vorjahr abweichen, investierst du entweder zu viel oder zu wenig in die Werbemaßnahmen.

Frei verfügbare finanzielle Mittel

Einige Unternehmen legen ihr Marketing Budget anhand der frei verfügbaren finanziellen Mittel fest. Das Risiko, sich zu verkalkulieren, ist dabei am geringsten.

 

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