Google Ads Kampagne: Diese Fehler vermeiden

Willkommen zu unserem zweiten Magazin-Eintrag. Heute mit dem Thema: Diese Fehler solltest du bei deinen Online Kampagnen vermeiden.

Immer häufiger ist es der Fall, dass die Online-Kampagnen sehr fehlerhaft und sinnlos aufgesetzt werden. Dies ist wiederum mit hohen Kosten verbunden, die eigentlich vermieden werden können.

Über Google bekommen wir eine wunderbare Möglichkeit, schnell neue Benutzer für unsere Website anzusprechen. Oft richten aber gerade kleine Unternehmen Ihre Kampagnen selbst ein, um Geld für einen professionellen Dienstleister mit entsprechendem Know-how zu sparen.

Wir zeigen euch, worauf Ihr achten müsst und welches die häufigsten Fehler bei Google Ads sind.

1. Fehlerhafte Einstellungen beim Erstellen der Kampagnen

Schon beim Erstellen der Kampagnen gibt es oftmals keine richtige Struktur. Kampagnen werden nicht richtig angelegt und Standard-Einstellungen werden einfach übernommen. Wenn ihr Textanzeigen schalten möchten, so ist stets ausschließlich das Suchnetzwerk auszuwählen und nicht, wie voreingestellt, das „Suchnetzwerk + Displaynetzwerk“. Anderenfalls werden sonst zwar Textanzeigen geschaltet, diese werden aber auch als unschöne Banner im Displaynetzwerk angezeigt.

Des Weiteren sollten wir ausschließlich Nutzer in unseren bevorzugten Gebieten ansprechen und nicht die Nutzer, die sich für dieses Gebiet interessieren. Dies kann z.T. dazu führen, dass Anzeigen weltweit geschaltet werden und ein Nutzer in Frankreich eine Anzeige auf Deutsch sieht.

2. Keine Struktur bei den Keywords

Oft ist es auch der Fall, dass sehr viele Keywords, die zu dem entsprechenden Produkt oder der Dienstleistung passen, hinzugefügt werden und hierzu dann eine einzige Anzeige geschrieben wird. Außerdem werden falsche Keyword-Optionen gewählt. Hierzu ein Beispiel: Sie wollen Schuhe über Ihren Online-Shop verkaufen und haben das Keyword „Schuhe“ gewählt. Ihre Anzeige wird nun immer ausgestrahlt, wenn Nutzer nach etwas in Verbindung mit Schuhen suchen – z.B. auch, wenn Nutzer nach „Schuhe putzen“, „Schnürsenkel für Schuhe“ oder „Schuhe kaufen“ suchen. Hier ist jedoch nur letzteres relevant. Achten Sie darauf, zu fast jedem Keyword, welches Sie verwenden, verschiedene Anzeigen zu schreiben. Außerdem sollten Sie die Keywords richtig wählen und Suchbegriffe der Nutzer im Blick behalten. Nutzen Sie es, Keywords auszuschließen, damit Ihre Anzeigen gar nicht erst ausgestrahlt werden, wenn Nutzer nach diesen (irrelevanten) Keywords suchen. Sind Sie beispielsweise ein Premiumhersteller, so wollen Sie Ihre Anzeigen vermutlich nicht ausliefern, wenn Nutzer z.B. nach „billig Schuhe kaufen“ suchen.

3. Falsche Landing-Page

Die Nutzer weisen ein unterschiedliches Suchverhalten auf. Gehen Sie deshalb so granular wie möglich vor und leiten Sie die Nutzer je nach eingegebenem Keyword auf die passende Website. Personen, die nach „Schuhe kaufen“ suchen, sollten auch auf die Website kommen, wo man Schuhe kaufen kann und nicht auf der Startseite Ihres Webshops.

4. Auf Anzeigenerweiterungen verzichten

Anzeigenerweiterungen sind eine großartige Möglichkeit, Ihre Anzeige hervorzuheben, wichtige Unterseiten Ihrer Website zu bewerben, Klickpreise zu senken und vieles mehr. Ihre Anzeige fällt dem Nutzer dank der Erweiterungen eher ins Auge und bietet somit ein erhöhtes Potenzial geklickt zu werden. Kennen Sie die genauen Suchanfragen der Nutzer nach einiger Zeit, so können Sie die wichtigsten Anfragen auch auf diese Anzeigenerweiterungen anwenden. Da Google es honoriert, wenn die Nutzer mit Ihren Anzeigen und der Website zufrieden sind, können auch die Klickpreise dadurch sinken.

5. Anzeigentexte

Die verwendeten Anzeigentexte sind eines der wichtigsten Dinge – hiermit erreichen Sie schließlich Ihre potenziellen Kunden. Deshalb ist es wichtig, die Anzeigentexte so spezifisch zu möglich zu schreiben und auf den Nutzer einzugehen. Generell gilt hier die AIDA-Formel: Attention, Interest, Desire, Action.

Hier ist es sogar möglich, verschiedenen Zielgruppen unterschiedliche Anzeigen zu präsentieren. Beispielsweise wird dann einer 20-jährigen Frau beim Suchen nach neuen Schuhen eine andere Anzeige ausgespielt als einem 50-jährigen Mann.

6. Keine Optimierung

Ist das komplette Konto erst einmal eingerichtet und werden Ihre Anzeigen bei Google ausgespielt, so ist es oft der Fall, dass die Kampagnen nicht mehr optimiert werden. Sie sollten stets Ihre Auktionsdaten, Gebote und Performance im Blick behalten, um den maximalen Erfolg aus Ihren Kampagnen zu generieren. Des Weiteren gibt es regelmäßig neue Updates von Google, die viele neue (kostenlose) Möglichkeiten bieten – und dann nicht umgesetzt werden.

7. Bewerben von teuren Keywords

Ist in Ihrer Branche ein hoher Wettbewerb vorhanden und Sie starten gerade erst mit dem Online-Marketing, so können Klicks sehr schnell teuer werden. Sie sollten daher keine Keywords bewerben, die sehr generisch sind und worauf viele Ihrer Mitbewerber bieten (z.B. Fahrrad / Handy). Stattdessen sollten Sie längere – oder Nischen – Keywords verwenden, um Geld zu sparen.

# Unser Fazit

Insgesamt gibt es sehr viele Fehler, die bei Google Ads Kampagnen begangen werden können. Diese sind jedoch leicht zu berücksichtigen, wodurch viel Geld eingespart werden kann. Des Weiteren unterliegt ein Konto der ständigen Betreuung. Auch saisonale Änderungen der Klickpreise können entstehen (z.B. Black Friday), die dann beachtet und ggf. angepasst werden müssen.

Insgesamt sollten Sie also ein Google Ads Konto sehr strukturiert und tiefgehend aufsetzen. Es bedarf einer ständigen Betreuung und Veränderung. Oft lohnt es sich, gerade bei höheren Budgets auf einen erfahrenen Coach zurückzugreifen, der Ihnen hilft, teure Fehler zu vermeiden und Potentiale direkt zu nutzen.