Mit SEO Kennzahlen den Erfolg messen

Lisa Marie Volpert
06.10.2021
Lisa-Marie Volpert

Eines wollen wir doch alle – den ersten Platz in den Google Suchergebnissen erreichen! Wie wir das erzielen?! Mit gezielten SEO-Optimierungen. Ganz so einfach, wie man es runterschreiben kann, ist es dann natürlich nicht, aber die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization) ist essentiell, um deine Website oder deinen Shop sichtbar im Netz zu platzieren und die besten Rankings in den Suchergebnislisten zu erreichen. Aber wie misst man den Erfolg von SEO-Maßnahmen eigentlich und welche Kennzahlen geben dir einen wirklichen Überblick darüber, wo deine Seite/dein Shop gerade steht und welche Handlungsempfehlungen daraus folgen? Das haben wir dir in den nächsten 6 Punkten einmal kurz und knapp dargestellt:

SEO Kennzahlen

Der König der SEO Kennzahlen: Das Keyword Ranking

Die Entwicklung des Rankings von relevanten Keywords im zeitlichen Verlauf dient als Indikator, welche Seiten/Unterseiten besonders gut performen und wie sich die Rankings auf die Suchergebnisseiten (Seite 1,2,3,usw.) verteilen. Die Überwachung der Keywords oder besser ganzer Keyword-Sets ist eine sehr gute Möglichkeit, um den aktuellen Erfolg von inhaltlichen SEO-Maßnahmen zu messen. Hieraus lassen sich gleichzeitig Optimierungsansätze und Priorisierungen von Keywords ableiten.

Wichtig bei der Betrachtung der Keyword-Entwicklung ist, dass man sich nicht auf einzelne Keywords beschränkt, sondern immer das ganze Keyword-Set betrachtet. Einzelne Suchbegriffe können stark von individuellen Einflussgrößen, wie Standort und Suchverhalten abhängig sein.

CTR Click-Through Rate

Die CTR oder auch Klick-Rate gibt an, wie hoch der prozentuale Anteil der Nutzer ist, die über die Suchergebnisliste auf deine Website/deinen Shop gelangt sind. Rein rechnerisch ergibt sich die CTR aus dem Verhältnis der Klicks zu den Impressionen (Impressionen : Klicks).

Diese Messgröße ist ein guter Anhaltspunkt dafür, wie der Inhalt der Seite mit den Suchintentionen der Nutzer übereinstimmt.

Eine geringe Klick-Rate kann unter anderem bedeuten, dass

  • entweder andere Suchergebnisse prominenter sind
  • die eigenen Suchsnippets den Nutzer weniger ansprechen, oder
  • das eigene Ergebnis nicht die Suchintention der Nutzer widerspiegelt.

Das Zusammenspiel von Title und Meta Description und dem Inhalt der Seite ist hierbei besonders wichtig. Verspricht die Beschreibung in den Suchergebnissen nicht das, was der Nutzer auf der Seite vorfindet, verlässt dieser die Seite frustriert und schnell wieder. Die Klickrate sollte daher auch immer mit Verweildauer und Bounce-Rate der Seite betrachtet werden, um wichtige Rückschlüsse ziehen zu können. Diese beiden Aspekte schauen wir uns im nächsten Punkt genauer an.

Absprungrate (Bounce-Rate) & Verweildauer

Bounce-Rate und Verweildauer auf der Seite werden von Google zunehmend als wichtige Ranking-Faktoren mit einbezogen. Das Nutzerverhalten und die Nutzererfahrung sind wichtige Indikatoren für die Bewertung einer Seite. Die Auswertung wann und wo die Nutzer abspringen oder wann und wo sie auf der Seite verweilen ist eine gute Möglichkeit zur Verbesserung einzelner Landingpages, Tools oder Teilbereiche einer Seite. Oft können schon kleine Anpassungen das Ranking deutlich nach oben steigen lassen.

Organische Such- und Seitenzugriffe

Der Traffic bezeichnet die Anzahl der Zugriffe/ Besucher, die auf deine Seite gelangen. Dabei ist es sinnvoll zu analysieren, zu welcher Tageszeit und an welchem Wochentag die Nutzer auf deine Seite kommen. Diese Entwicklung im Zeitverlauf z.B. monatsweise oder wochenweise kann man dann mit dem Vormonat oder dem Vorjahr vergleichen und Rückschlüsse auf die Zielgruppe ziehen.

Auch die Aufteilung der Seitenzugriffe in organisch, bezahlt, direkt oder referral gibt einen guten Überblick, über welchen Kanal/ welches Medium die Seite gefunden wird. Besonders starke Landingpages, die gute Keywords enthalten lassen sich so herausfiltern und Optimierungspotenziale daraus ableiten.

Crawling und Ladezeiten werden immer relevantere SEO Kennzahlen

Dieser technische SEO-Aspekt sollte bei deiner Erfolgsmessung nicht außer Acht gelassen werden. Vor allem das Google Crawling und der Ladezeiten-Check (Core Web Vitals Test) sind sehr wichtige Faktoren. Googles Sichtweise “Mobile First” straft lange Ladezeiten und Darstellungsfehler mit einer Herabstufung der Sichtbarkeit ab.

Mit dem Page Speed Tool lässt sich eine gute erste Analyse ziehen, auf welchem Stand der Page Speed ist und wie er sich verbessern lassen kann. Geringe Ladezeiten ermöglichen es, dem Google Crawling die Seite schneller im Index erscheinen zu lassen. Daher solltest du diese Werte möglichst regelmäßig checken und auftauchende Fehler oder Warnungen beheben.

Hier ist es sinnvoll, auch mit der Google Search Console zu arbeiten. Auch hier werden dir explizite Fehlermeldungen aufgezeigt, die Indexierung der Seiten aufgelistet und die Performance der einzelnen Seiten auf einen Blick dargestellt und überwacht.

Sichtbarkeitsindex – eine gute SEO Kennzahl?

Der Sichtbarkeitsindex einer Website gibt an, wie sichtbar diese für ein ausgewähltes Keyword-Set in den Suchergebnislisten ist.

Die unterschiedlichen Tools wie z.B. Sistrix oder Xovi haben dabei auch unterschiedliche Sichtbarkeitsindizes. Daher ist bei der Aussagekraft dieser Kennzahl Vorsicht geboten. Vor allem Long-Tail Keywords werden nicht genügend berücksichtigt, um eine fundierte Aussage über die Sichtbarkeit zu machen. Der Sichtbarkeitsindex ist daher nur als oberflächliche Kennzahl zu betrachten, kann aber einen guten ersten Überblick vor allem im Vergleich zu direkten Mitbewerbern geben und als guter Ausgangspunkt für einen weiterführenden Maßnahmenplan genutzt werden.

 

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