Matomo – Die Alternative zu Google Analytics

Paula Sonnenschein
30.06.2022
Paula Sonnenschein

Matomo ist ein Webanalyse Tool, welches zum Tracking von Besucher*innen auf Webseiten dient. Bis 2018 war dieses noch unter dem Namen Piwik bekannt. Doch was genau kann Matomo und wo liegt der Unterschied zu Google Analytics? Heute wollen wir euch dieses Tool einmal genauer vorstellen.

Was kann Matomo?

Du kannst Matomo kostenlos in der Basis-Version nutzen oder dir mehr Funktionen in Form von Plugins dazu kaufen. In der Standardversion verfügt das Webanalyse Tool schon über einige Funktionen, mit denen du deine Besucher*innen analysieren kannst. So kannst du beispielsweise individuell festlegen, was der Auslöser für ein Ziel, also deine Conversion, sein soll. Matomo liefert dir als Ergebnis dann die Zahl. Unter anderem werden dir auch Statistiken über deine Seitenabrufe in Echtzeit geboten. Matomo stellt dir zudem sämtliche Informationen zu deinen Besucher*innen zur Verfügung. Welcher Browser und welches Gerät werden benutzt? Im weiteren Verlauf wird auch ihr Verhalten analysiert. Über welche Seite steigt dein*e Besucher*in ein? Was sind die die meistbesuchten Seiten? Und vor allem: was sucht dein*e Kund*in? Bezüglich letzteres arbeitet Matomo mit der Anonymisierung der IP-Adressen der User. IP-Adressen gelten als personenbezogene Daten und dürfen daher nicht voll protokolliert werden. Interne Identifikatoren kannst du bei Matomo durch sogenannte Hash-Werte austauschen. Diese sind mehrdeutig und erhöhen das Datenschutz-Niveau.

Welche Vorteile hat das Matomo Tool?

Einer der größten Vorteile, die das Programm hat, ist der Datenschutz. Matomo bietet dir die vollständige Kontrolle über deine Trackingdaten und gibt diese nicht an andere weiter. Das Tool lässt sich ohne größeren Aufwand und vor allem ohne Cookies betreiben. Ein weiterer Pluspunkt für Matomo ist, dass dieses Tool in der Basis kostenfrei ist. Es gibt jedoch weitere Plugins und Server, die du wiederum kaufen musst. Das Webanalyse-Tool verfügt über eine sehr aufgeräumte und übersichtliche Oberfläche, was die Handhabung für die Nutzer*innen vereinfacht. Eine gute Gliederung und Segmentierung ist ein guter Start für die Usability. Zuletzt wird das Webanalyse Tool durch das eigene Hosting seltener von Adblockern blockiert als seine Konkurrenz.

Welche Nachteile hat Matomo?

Wie schon in den Vorteilen erwähnt, benötigt Matomo einen eigenen Server oder Webspace, welcher wiederum kostenpflichtig ist. Denkt dran: Durch das eigene Hosten seid ihr natürlich für das System und sämtliche Daten die Verantwortlichen. Das Importieren von Reports ist in dem Tool leider eine fehlende Funktion, die erst durch das Kaufen von Plugins einsetzbar ist. Was die Einrichtung betrifft, ist das Tool im Gegensatz zu mancher Konkurrenz aufwendiger und komplizierter. Zudem hat das Interface eine längere Eingewöhnungszeit als andere.

Der Marktplatz von Matomo

Um den Funktionsumfang vom Matomo Tracking zu erweitern, bietet das Analyse-Tool auf seinem Marktplatz über 80 verschiedene Plugins an. Der Preis kann hier je nach Anzahl der Benutzer*innen variieren. Hast du dich für eines der Plugins entschieden und dieses installiert, kannst du es für alle Projekte auf der Plattform nutzen und musst es nicht erneut kaufen.

Eines der Plugins, welches Matomo anbietet, ist die Erweiterung Multi Channel Conversion Attribution. Dieses Paket verschafft dir ein klares Bild über deine Medienausgaben. Du kannst unterschiedliche Attributionsmodelle anwenden, um herauszufinden, welche Kanäle tatsächlich zu einer Conversion wie zum Beispiel einem Kauf führen. Um deine Ausgaben bestmöglich zu planen, kannst du die unterschiedliche Modelle nebeneinander vergleichen. Nach der 30-tägigen Testphase, kostet dich das Plugin 79€. Bei mehr als vier User steigt der Preis. Besonders interessant ist auch das Matomo WordPress Plugin. Seit neuestem kannst du WordPress ganz einfach und ohne technisches Wissen mit einem Plugin einbinden. Denn ohne Statistiken bist du mit deiner Webseite blind unterwegs.

Was ist der Unterschied zwischen Matomo und Google Analytics?

Unser erstes Fazit:

Unser erstes Fazit zu Matomo als Alternative zu Google Analytics: Spannend!
Denn ein Blick in die Matomo-Welt lohnt sich. Wir beschäftigen uns derzeit mit dem Webanalyse Tool und vergleichen und analysieren, sodass wir unseren Kunden demnächst eine Alternative zu Google Analytics bieten können. Besonders die Punkte Datenschutz und Datenqualität gewinnen an Bedeutung. Matomo geht hierauf ein und ist definitiv innovativer und zugleich flexibler als seine Konkurrenz. Wenn du das Tool genau wie wir erst einmal testen möchtest, kannst du es auch gleichzeitig neben Analytics nutzen. Die beiden Programme kommen sich in dem Fall nicht in die Quere.

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Egal welchen Kanal du bevorzugst – wir bringen dich nach vorne und analysieren die Webaktivität auf deiner Webseite.
Wenn du Hilfe bei der Einrichtung von Matomo und Co. benötigst, dann melde dich doch gerne über unser Kontaktformular.