Ob für die eigene Website oder den nächsten Post in den sozialen Netzwerken: Bilder sind das A&O. Sie sagen mehr als 1.000 Worte und es gibt unendlich viele davon im Netz, sogenannte Stockbilder. Copy and paste aus Bilddatenbanken aus dem Netz klingt einfach, es gibt aber einige Haken. Worauf du unbedingt achten solltest und wo du Alternativen findest, erfährst du in diesem Beitrag.
Bilddatenbanken – Alles Wichtige auf einen Blick
Bilder downloaden – Alles Wichtige über Bilddatenbanken auf einen Blick
Bilder und Fotos haben eine unmittelbare Wirkung auf die Betrachter:innen, vermitteln direkt eine gewisse Stimmung oder liefern Informationen. Du kennst es vielleicht selbst: Bildmaterial zu produzieren kostet Zeit, das Wetter muss mitspielen und das Equipment kostet eine Menge Geld. Warum nicht also Bilder nutzen, die es schon gibt? Man kann sich von den unzähligen Bildern im Internet inspirieren lassen, sollte aber unbedingt darauf verzichten, Stockfotos ungefragt aus einer Bilddatenbank zu kopieren und für sich weiter zu verwenden. Das kann ganz schön Ärger geben. Schauen wir uns dazu mal die gesetzlichen Grundlagen an.
Das Urheberrecht & das Recht am eigenen Bild
⚠️ Bitte beachte, dass dieser Magazinbeitrag keine anwaltliche Beratung ist und zur Information dient.
Das Urheberrecht
Es gibt der/dem Inhaber:in das alleinige Nutzungsrecht am Werk. Das Urheberrecht und die entsprechenden Nutzungsrechte hat und behält die/der Urheber:in – also die Person, die das Foto geschossen oder die Grafik erstellt hat. Das Urheberrecht ist im rechtlichen Sinne nicht übertragbar – unabhängig von den vereinbarten Nutzungsrechten. Du kannst ein Bild also nutzen, jedoch wird es nie dir gehören. Wenn du also ohne Einverständniserklärung der/des Fotograf:in ein Bild veröffentlichst oder es sogar als deines ausgibst, kannst du mit einer Klage rechnen.
Das Recht am eigenen Bild
Neben dem Urheberrecht ist das Recht am eigenen Bild zu beachten: Die Veröffentlichung von Fotos ist nur dann erlaubt, wenn die darauf abgebildete Person ihr Einverständnis dazu gibt. Ausnahmen sind z.B. Statist:innen auf Landschaftsbildern oder Fotos von großen Menschenmengen. Jetzt fragst du dich vielleicht, woher du nun Bilder bekommst, bei denen du nach ihrer Verwendung nicht verklagt wirst. Wir geben dir ein paar Tipps.
Bilddatenbanken im Netz
Ganz ohne Ärger Bilder herunterladen, geht nicht? In Bild-Online-Datenbanken findet man zu jedem Thema unzählige Bilder und Grafiken. Es gibt einige kostenlose und kostenpflichtige Bild-Plattformen im Netz, auf denen Fotograf:innen ihr Bildmaterial zum Teil kostenlos zur Verfügung stellen.
Istock ist vermutlich mit Abstand die bekannteste Adresse, wenn es um perfekte Bilder geht. Dort kannst Du Bild- und Videomaterial kaufen und erhältst damit auch die Lizenzierung, diese zu nutzen.
Pexels ist eine weitere Bilddatenbank, aus der du lizenzfreie Bilder kostenlos herunterladen kannst. Auf der Seite findest du genaue Infos, was du darfst und was nicht. Im Downloadfenster hast du dann die Möglichkeit, dich in Form einer kleinen Spende bei den Urheber:innen der Bilder zu bedanken – es ist aber kein Muss. Auch Bildbearbeitungsprogramme wie Canva haben lizenzfreie Bilder, die du dann kostenlos verwenden kannst. Dort stehen dir je nach kostenfreier oder pro Version unterschiedliche Bilder zur Verfügung.
Lizenzen, Kosten und Co
Lies IMMER die AGBs und Nutzungsrechte. Denn oft steckt der Teufel im Detail. Manchmal findest du dort Informationen wie “nicht für Social Media”, “nicht für kommerzielle Nutzung“, oder dass du verpflichtet bist, die/den Urheber:in zu verlinken oder namentlich zu nennen. Die Lizenzbestimmungen können von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein und sollten genau befolgt werden.
Vor- und Nachteile einer Bilddatenbanken im Überblick
Wir haben für euch das Wichtigste auf einen Blick zusammengefasst.
Lizenzfreie Bilder kostenlos downloaden
Wie es die Überschrift schon sagt, liegt ein Vorteil klar auf der Hand: die Bilder sind kostenlos. Und man spart eine Menge Zeit und Aufwand, sie selbst zu erstellen. Zu nahezu jedem Thema findet man ein passendes Bild und man muss meist nicht angeben, dass es ein fremdes Bild ist.
Kostenpflichtige Bilddatenbanken
Seiten wie Istock bieten Bilder inkl. Lizenzvertrag zum Verkauf an. Perfekte Bilder von geschulten Fotograf:innen – ein Traum! Da viele eher auf kostenfreie Fotos zurückgreifen, sind gekaufte Bilder nicht ganz so oft im Netz zu sehen wie kostenfreie Bilder. Und damit sind wir auch bei den Nachteilen solcher Stockfotos angekommen.
Nachteile von Bildern aus dem Netz
Die Bilder sind für alle Menschen mit funktionsfähigem Internet zugänglich, du bist also nicht der/die Einzige. Die Bilder werden meist von vielen Websites und Plattformen verwendet, sie sind also “von der Stange”. Das kann dafür sorgen, dass die Website oder dein Account in den sozialen Medien wenig vertraulich aussieht. Stockbilder lassen sich nicht individualisieren. Hast du drei verschiedene Bilder für deine Seite ausgewählt, auf denen jeweils unterschiedliche Menschen zu sehen sind, wirkt es unpassend. Kostenfreie Bilder sind nicht immer qualitativ hochwertig, darauf solltest du unbedingt achten, um professionell zu wirken. Gekaufte Bilder unterliegen da ggf. höheren Maßstäben als kostenlose.
Unser Fazit
Wenn du dich für Stockbilder entscheidest, nimm dir Zeit bei der Auswahl der Bilder. Es gibt auf den Plattformen kostenlose Fotos, die bereits tausendfach genutzt wurden. Achte darauf, dass sie harmonieren und thematisch passend sind. Überlege dir vorher, was du genau vermitteln möchtest. Lies immer das Kleingedruckte, um versteckte Tücken zu erkennen.
Aber unser Tipp: Wenn es eben möglich ist, nutze eigene Bilder! Oft lohnt es sich, in Fotograf:innen oder das nötige Equipment zu investieren, um durch Individualität im Netz hervor zu stechen und direkt zu Beginn möglichst viel Vertrauen zu erwecken.
Für mehr Tipps und Beratung rund um das Thema Social Media Marketing, Webdesign oder Suchmaschinenoptimierung kannst du jederzeit unverbindlich einen Beratungstermin bei uns vereinbaren.